Eine meiner schönsten Kindheitserinnerungen - Spritzgebäck backen mit Oma & Opa!
Achtung, jetzt wird’s nostalgisch! Eine meiner schönsten Kindheitserinnerungen ist das Plätzchenbacken mit meinen Großeltern.
Im Dezember wurde ein alter Holztisch aus dem Keller geholt, daran wurde ein handbetriebener Fleischwolf mit Plätzcheneinsatz befestigt und dann ging es los:
kiloweise haben wir den Teig durch den Fleischwolf gekurbelt und stundenlang gebacken, bis wir 3 oder 4 riesige Boxen voller Spritzgebäck fertig hatten – und das ganze Haus duftete tagelang so wunderbar!
Genau dieses Rezept für Spritzgebäck teile ich heute mit euch – ein Original-Rezept aus einem Backbuch von 1963 – und heute bestimmt genau so lecker wie damals!
Ihr braucht:
Zunächst rührt ihr die weiche, aber nicht warme Butter mit dem Zucker, der Vanille und etwas Salz schön schaumig.
Dann das Mehl, die Speisestärke und die Mandeln gut miteinander mischen und esslöffelweise (!) nach und nach unter die Buttermasse rühren. Sobald der Teig zu fest wird, nehmt ihr ihn aus der Schüssel und knetet den Rest der Mehlmischung unter.
Nun ist Kreativität gefragt :D falls ihr keinen alten Fleischwolf daheim habt, könnt ihr das Spritzgebäck entweder durch einen Plätzchenaufsatz eurer Küchenmaschine laufen lassen oder einfach kleine Stangen und Ringe formen (dann ist es zwar kein Spritzgebäck, schmeckt aber trotzdem mega gut!) und dann bei ca. 180°C etwa 10 Minuten backen.
Wenn ihr das frische Gebäck aus dem Ofen holt, kann es noch etwas weich sein, das ist aber normal und wird nach dem Abkühlen fest und schön mürbe.
Wer jetzt noch einen draufsetzen mag, kann das Gebäck noch zur Hälfte in Schokolade tunken … mmh!
Am besten luftdicht in einer Box aufbewahren oder schnellstmöglich vernaschen!
* Meisterin im Konditorenhandwerk und Gründerin von le gâteau